Wartung von Feuerlöschern
Wartung von Feuerlöschern – Lebensretter in Schuss halten
Feuerlöscher gehören zu den wichtigsten Brandschutzgeräten – sowohl in privaten Haushalten als auch in gewerblichen und öffentlichen Einrichtungen. Doch ein Feuerlöscher ist nur dann ein verlässlicher Lebensretter, wenn er regelmäßig gewartet wird. Die Wartung von Feuerlöschern ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern stellt auch sicher, dass das Gerät im Ernstfall zuverlässig funktioniert.
Warum ist die Wartung von Feuerlöschern so wichtig?
Ein Feuerlöscher, der über Jahre unbeachtet in der Ecke steht, kann durch äußere Einflüsse wie Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit oder mechanische Beschädigungen seine Funktionsfähigkeit verlieren. Auch das Löschmittel kann altern oder verklumpen. Im Brandfall kann ein nicht gewarteter Löscher zur Gefahr werden, wenn er nicht auslöst oder sogar explodiert.
Gesetzliche Vorgaben und Prüfintervalle
In Deutschland schreibt die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) in Verbindung mit der Technischen Regel für Arbeitsstätten (ASR A2.2 "Maßnahmen gegen Brände") die regelmäßige Wartung von Feuerlöschern vor. Die wichtigsten Punkte:
Wartungsintervall: Alle zwei Jahre muss ein Feuerlöscher durch eine sachkundige Person überprüft werden – unabhängig davon, ob er benutzt wurde oder nicht.
Dokumentation: Die Wartung ist zu dokumentieren – meist durch eine Prüfplakette und einen Eintrag im Prüfbuch.
Austauschfristen: Viele Feuerlöscher haben eine Gesamtlebensdauer von 20 oder 25 Jahren. Danach ist ein Austausch notwendig.
Ablauf einer Feuerlöscher-Wartung
Die Wartung wird von zertifizierten Fachfirmen durchgeführt und umfasst u. a. folgende Schritte:
1. Sichtprüfung: Überprüfung auf äußere Schäden, Rost, Dichtheit und Vollständigkeit.
2. Funktionsprüfung: Kontrolle der Mechanik (Sicherungsstift, Auslöseeinrichtung, Druckanzeige).
3. Löschmittelkontrolle: Zustand, Menge und Wirksamkeit des Löschmittels (je nach Typ: Wasser, Schaum, Pulver, CO₂).
4. Druckprüfung: Überprüfung des Behälterinnendrucks (bei Dauerdrucklöschern).
5. Austausch von Verschleißteilen: Dichtungen, Schläuche und Ventile bei Bedarf.
6. Neuverplombung und Prüfplakette: Nach erfolgreicher Prüfung.
Welche Arten von Feuerlöschern gibt es – und was ist bei ihnen zu beachten?
Unterschiedliche Löschmittel erfordern spezielle Wartung:
Wasserlöscher: Empfindlich gegenüber Frost, Löschmittel muss ersetzt werden.
Schaumlöscher: Empfindlich gegenüber Frost, Löschmittel muss auch hier ersetzt werden.
Pulverlöscher: Neigen zur Verklumpung, besonders bei Erschütterung.
CO₂-Löscher: Druckgasbehälter - Prüfung gemäß Betriebssicherheitsverordnung.
Feuerlöscher im Privatbereich – auch hier Pflicht zur Wartung?
Zwar besteht für Privathaushalte keine gesetzliche Pflicht, Feuerlöscher zu warten. Doch im Ernstfall haftet der Eigentümer, wenn ein defekter Löscher zu Schäden oder einer Verschärfung des Brandes führt. Daher wird dringend empfohlen, auch private Feuerlöscher alle zwei Jahre warten zu lassen.
Fazit: Regelmäßige Wartung rettet Leben
Ein Feuerlöscher kann im Notfall Leben retten – aber nur, wenn er im entscheidenden Moment funktioniert. Regelmäßige Wartung durch Fachkräfte stellt sicher, dass das Gerät betriebsbereit, sicher und effizient bleibt. Ob in Betrieben, öffentlichen Gebäuden oder zu Hause: Der Brandschutz beginnt mit der Wartung.
Gerne prüfen bzw. warten wir auch Ihre Feuerlöscher in Burgdorf, Salzgitter, Braunschweig, Peine und Hildesheim.